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Artivive: digitaler Drive für analoge Kunst

Gegründet 2017 von Sergiu Ardelean und Codin Popescu, sorgt das Art-Tech-Start-Up Artivive für jede Menge frischen Wind in Museen- und Ausstellungsbetrieben weltweit. Der Ansatz der Artivive-App ist denkbar einfach. Wer im Museum die Smartphone-Kamera auf ein Kunstwerk richtet, taucht tief in die Welt des jeweiligen Kunstwerks ein. UserInnen erleben mittels Augmented Reality eine zusätzliche digitale Bildebene, die viele spannende Informationen bietet. Im Fall des Belvedere Wien können MuseumsbesucherInnen etwa hinter die Kunstwerke von Egon Schiele blicken. Am Smartphone oder Tablet erscheinen Röntgen-, Infrarot- und Makroaufnahmen, die während der Restaurierung der Bilder entstanden sind. Das bedeutet tiefe Einblicke in die Entstehungsgeschichte der Werke. So hat man Kunst noch nie gesehen. Dass Artivive ausgerechnet von Wien aus die globale Museumswelt aufmischt, ist kein Zufall. 

Artivive Belvedere

Wien als ideale Homebase

"Wien ist der naheliegende Standort für ein Art-Tech-Start-Up", sagt Artivive Gründer Codin Popescu: "Nicht nur, dass Wien einer der Top-Hubs für Start-Ups ist. Aufgrund der reichen Kulturgeschichte Wiens war es naheliegend, dass sich unser Art-Tech-Start-Up Artivive in Österreichs Hauptstadt niederlässt." Schließlich reiht sich hier Museum an Museum. Kunst und Kultur sind tief in die DNA der Stadt eingeschrieben. "Wien beherbergt so viele weltberühmte Kunst- und Kulturinstitutionen, dass wir wirklich die Qual der Wahl haben, wenn es um Kunst geht." Wien hat sich für Artivive als fruchtbarer Boden erwiesen, um global agieren zu können.

Von Boston bis Shanghai

International renommierte Wiener Museen und Ausstellungshäuser wie die Albertina, das Belvedere und das MAK zählten zu den ersten Institutionen, die auf die innovative digitale Technologie von Artivive setzten. Im Lauf der vergangenen Jahre hat Artivive den internationalen Markt erobert. Popescu: "Wir haben auch mit Häusern wie dem Shanghai Himalayas Museum, dem Ying Art Center in Shanghai, dem MIT - Massachusetts Institute of Technology in Boston, dem Ilmin Museum of Art in Seoul und der Leica Gallery in Singapur zusammengearbeitet." Was die Ausstellungshäuser an der Technik aus Wien besonders schätzen? "Unsere Plattform bietet Museen und Galerien eine zuverlässige, schnelle und skalierbare Infrastruktur, um ihren Besuchern ein immersives Erlebnis zu bieten, die Verweildauer zu verlängern und die emotionale Verbindung zur Kunst zu verstärken."

Unbegrenzte Möglichkeiten für Kreative

Doch nicht nur die Ausstellungshäuser und die Kunstinteressierten profitieren von der Technik aus Wien. Die Artivive App regt auch die Kreativität von KünstlerInnen an, erklärt Popescu: "Wir stellen das digitale Tool und eine Plattform zur Verfügung, um diese Kreationen zu erleben, aber die wahre Kreativität liegt bei unserer Community. Die KünstlerInnen entscheiden, ob sie 3D-Elemente erstellen, Animationen integrieren, Audio einbinden oder was auch immer Teil der immersiven digitalen Erfahrung sein soll." Kurzum: Die Artivive App bietet unbegrenzte Möglichkeiten, um analoge Kunstwerke digital zu inszenieren und damit einen spannenden neuen Kontext zu schaffen.

Ein Marktplatz für digitale Kunst

Jetzt geht Artivive noch einen Schritt weiter. Das Art-Tech-Start-Up entwickelt gerade einen Marktplatz für digitale Kunst und kreative Dienstleistungen. Denn digitale Lösungen sind im Kunst- und Kulturbereich gefragter denn je. Mit dem Marktplatz erhalten Kunstinteressierte Zugang zu über 150.000 Augmented-Reality-Kunstwerken von weit über 100.000 Kunstschaffenden. Zudem können KünstlerInnen auf dieser Plattform kreative digitale Dienstleistungen anbieten und so in Kontakt mit Unternehmen und Kunstinteressierten treten, die auf der Suche nach digitaler Kreativität sind. Der Start des Marktplatzes ist für das dritte Quartal 2021 geplant.

Mehr Informationen unter:
artivive.com

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